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Datum:
Mittwoch, 06.03.2024 bis Sonntag, 16.06.2024
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Tübke und Italien

Der Leipziger Maler und Zeichner Werner Tübke (1929 - 2004) zählt fraglos zu den profiliertesten künstlerischen Persönlichkeiten der DDR. Auch über seine Heimatstadt hinaus ist er als einer der Begründer der vielbeachteten „Leipziger Schule“ international renommiert.

Das Museum der bildenden Künste Leipzig (MdbK) bewahrt seit dem Jahr 2022 nahezu den gesamten Nachlass des Künstlers und hat sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung seines Oeuvres verpflichtet. Den zwanzigsten Todestag von Werner Tübke nimmt das MdbK nun zum Anlass, sein Werk unter einem neuen Blickwinkel zu beleuchten. Erstmals widmet sich eine Ausstellung seiner vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Sehnsuchtsziel Italien – seiner Kunst, Kultur und Gesellschaft. Der Maler unternahm in den 1970er-Jahren drei Reisen in dieses, für viele seiner Landsleute seinerzeit unerreichbare Land. Ein Wendepunkt in seiner Karriere, denn dort gelang ihm auch der internationale Durchbruch als Künstler. Intensive Erfahrungen an Orten wie Venedig, Mailand, Florenz, Rom, Capri und Sizilien spiegeln sich seither auf vielfältige Weise in seinen Arbeiten.

Zu welchen Meistern der Renaissance und des Manierismus spürte Tübke eine besondere Wahlverwandtschaft? Welche Impulse aus der italienischen Gesellschaft nahm er auf? Wie gelang es ihm sich unabhängig vom vorherrschenden Sozialistischen Realismus so intensiv mit historischer italienischer Kunst zu beschäftigen und daraus ein regelrechtes „Erfolgsrezept“ zu entwickeln? Eine Gegenüberstellung von Tübkes Gemälden und Grafiken „all’italiana“ mit Meisterwerken italienischer Renaissancemalerei, aber auch mit Vertretern der italienischen Nachkriegsmoderne sowie mit Zeugnissen der europäischen Italienrezeption soll Antworten liefern.

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Ausstellungsort

Museum der bildenden Künste Leipzig, © PUNCTUM, Alexander Schmidt
Museum der bildenden Künste Leipzig, © PUNCTUM, Alexander Schmidt
  • Museum der bildenden Künste
  • Katharinenstraße 10
  • 04109 Leipzig
  • Telefon: +49 (0)341 216990
  • Internet: www.mdbk.de
  • E-Mail: mdbk@leipzig.de
  • Di/Do-So 10-18 Uhr; Mi 12-20 Uhr, Feiertage 10-18 Uhr, Eintritt in die Dauerausstellung frei, 1. Mittwoch im Monat 3 Euro Eintritt

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Um 1858 haben Leipziger Kaufleute, Verleger, Händler und Bankiers das Museum der bildenden Künste Leipzig gegründet. Seitdem sind zahlreiche Sammler ihrem Beispiel gefolgt und haben das Museum mit Schenkungen und Stiftungen bedacht. Ihre private Leidenschaft und ihr persönlicher Blick sind beim Rundgang durch die Sammlung stets gegenwärtig.

Bereits von außen sichtbar sind die Höfe und Terrassen, die das Museum zur Stadt hin öffnen und das Prinzip der Leipziger Passagen aufgreifen. Einmalig ist die Weite im Inneren, besonders in Verbindung mit den vielfältigen Sichtachsen und den Aussichten auf die Stadtlandschaft. Die Materialien Glas, Sichtbeton, Muschelkalk und Eichenholz dominieren den Innenraum und verleihen ihm atmosphärische Vielfalt.

Die Präsentation zeitgenössischer Werke und raumbezogener Installationen auf den Terrassen, in den Höfen und Treppenhäusern macht die Begegnung von Kunst und Architektur in besonderer Weise erlebbar.

Am 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei. Eintritt frei bis zum vollendeten 19. Lebensjahr.

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